Das Spatzenprojekt des NABU Rödermark wurde 2009 noch von Werner Weber initiiert und hauptsächlich von Dr. Rüdiger Werner und Verena Henschler mit Leben gefüllt. Die Idee war, alle rödermärker Kitas und Schulen mit selbstgebastelten Winterfutterhäuschen auszustatten und in allen Einrichtungen Vogelnistkästen aufzuhängen, um bereits den Kleinen die Möglichkeit zu geben, einen Bezug zur Vogelwelt aufzubauen. In der Folge wurden 2009 und 2010 in 11 Einrichtungen insgesamt 17 Bausätze von Winterfutterhäuschen zusammengestellt und diese zusammen mit den Kindern zusammengenagelt, geschraubt und getackert. Für jede Einrichtung wurde ein prominenter Pate gesucht, der für den NABU die Betreuung der Kita übernehmen sollte. 60 Nistkästen wurden aufgehängt.

Dieses Patensystem hat nicht funktioniert. Die Winterfutterhäuschen sind teilweise noch heute in Benutzung oder wurden durch neuere ersetzt. Heute hängen insgesamt 108 Nistkästen in 16 Einrichtungen, die einmal jährlich im Beisein einiger Kinder kontrolliert und gesäubert werden. Im Schnitt sind über die Hälfte der Kästen belegt. Der Besuch des NABU gehört in den Wintermonaten zu den festen Ritualen in den Einrichtungen. In den Grundschulen wird nach der Kontrolle in den Klassen über das Gesehene reflektiert und eine Schulstunde „Vögel im Winter“ gehalten. Alle Einrichtungen erhalten vom NABU jährlich eine Vogelfutterspende sowie den aktuellen NABU-Kalender.